Die Klosterkirche
Das Münster auf der Fraueninsel
Das Münster auf der Fraueninsel zählt zu den ältesten christlichen Gebetsstätten im süddeutschen Raum überhaupt. Diese Region wurde im 7. Jahrhundert von iroschottischen Wandermönchen, die aus Schottland und Irland bis in diese Region kamen und ihre Missionsstation in Salzburg errichteten, christianisiert.
Der irische Wandermissionar und Heilige, Virgil (~700-784), Mönch der schottischen Abtei Iona auf der gleich-namigen Insel und Erbauer des ersten Salzburger Doms, weihte als Bischof von Salzburg an einem 1. September 782 die Klosterkirche des von Bayernherzog Tassilo dem III. gestifteten Frauenklosters. Das ist urkundlich fassbar.
Bis zur Säkularisation von 1803 zählte die Abtei Frauenchiemsee zum Erzbistum Salzburg und wurde danach erst der Erzdiözese München und Freising zugewiesen.
Ein kurzer Rundgang durch das Münster von Frauenwörth ...
. Bevor Sie das Münster betreten, bleiben Sie bitte im Friedhof stehen!
. Werfen Sie einen Blick nach Norden, auf das älteste Gebäude der Insel, die karolingische Torhalle. Sie ist einzigartig in ihrer Art im süddeutschen Raum. Dieses Gebäude schloss die Klosterpfalz ab. Neuesten Erkenntnissen zufolge ließ sie Bayernherzog Tassilo III. bereits 782 mit dem Kloster und der Kirche errichten. Heute befindet sich im Torhallenraum während der Sommermonate eine Agilolfinger-Gedächtnisausstellung.
. Der auf zwei Holzbrettern gemalte Corpus Christi ist eines der ganz selten erhaltenden Denkmäler romanischer Tafelmalerei, wohl aus dem frühen 13. Jahrhundert, das aber 1536 übermalt wurde.
. Bevor Sie das Münster betreten, bleiben Sie bitte im Friedhof stehen!